Programm der Interkulturellen Woche 2022

Das Programm des diesjährigen Interkulturellen Woche steht nun fest und ist seit heute (25.07.2022) online.

Wir bedanken uns herzlich für Ihre Teilnahme und laden Sie herzlich ein, die vielfältigen Veranstaltungen zu besuchen.

Die Druckversion des Programms und Plakates wird in den nächsten Tagen verfügbar sein und kann bei uns bestellt bzw. abgeholt werden:

EMFA / Integrationsagentur, Brüdergasse 16-18, 53111 Bonn
Telefon: 0228 / 697491, E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

Programm IKW 2022.pdf

Plakat_pdf

Mehr Informationen finden Sie unter: https://www.interkulturellewoche.de 

Anmerkung: Die Interreligiöse Führung von MuChri am 1.Oktober fängt um 15 Uhr an. Die Adresse der Al-Muhajirin-Moschee ist nicht Hochstadenring, sondern Brühler Str. 28.


 

Aktivitäten im Rahmen des Ukraine-Projektes

Leuchtturm Mariupol - Patenschaft und Hilfe für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine

Aktion Mensch          EMFA Logo

Sozialberatung

Im Rahmen des Projektes bieten wir Sozialberatung für Geflüchtete, Kinder und Jugendliche aus der Ukraine an:

Jeden Montag, 12:00 - 14:00 Uhr
Ort: MIGRApolis - Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16-18 (Erdgeschoss), 53111 Bonn-Innenstadt
Telefon: 0228 - 69 74 91

Jeden Freitag, 15.30 - 17.30 Uhr
Ort: Kreuzkirchengemeinde, An der Evangelischen Kirche 6, 53113 Bonn (am Kaiserplatz)

Wir freuen uns, Ihnen helfen zu können. 

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Begegnungscafé

Im Begegnungscafé haben Sie die Möglichkeit, sich kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen.

Jeden Montag, 17.00 - 19.00 Uhr (wieder ab 10.10.2022)
Ort: Kreuzkirchengemeinde, An der Evangelischen Kirche 6, 53113 Bonn (am Kaiserplatz)

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Fußballtraining für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine

Jeden Donnerstag und Freitag von 17.30 bis 19.00 Uhr (ab 20.10.2022)
Ort: Collegium Josephinum, Kölnstraße 413, 53117 Bonn

Wir freuen uns auf Sie! 

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Tanzkurs "Hip-Hop"

Jeden Mittwoch von 15:00 bis 16:30 Uhr 
Ort: Wohnheim Bonn-Holzlar, Siebengebirgsstr. 200, 53229 Bonn


 

Hoffnung und Trauer ins Gesicht geschrieben

Warum sind wir hier?
Geflüchtete aus der Ukraine erzählen über ihre Flucht nach Deutschland.
Fotoausstellung und Publikation: Bildreihen und Texte

Projektbild Hoffnung 

Ukrainische Musikjugendgruppe aus Kiew zu Gast bei der Bonner Buchmesse Migration 2007; Bild: Archiv EMFA / Integrationsagentur

Neues Projekt der EMFA / Integrationsagentur

Täglich überschreiten Menschen Grenzen, sowohl kulturelle als auch persönliche; viele von denen auf der Flucht vor Kriegen, Klimawandel und Krisen.

Mit dem Projekt „Warum sind wir hier?“ werden Geflüchtete aus der Ukraine porträtiert und ihre Geschichten dokumentiert. „Warum sind wir hier?“, diese Frage wird aus der Sicht der Geflüchteten eine Antwort finden, bevor wir sie ihnen stellen. Die Geflüchteten erzählen über die Gründe ihrer Flucht nach Deutschland. Der durch Russland entfachte Krieg führte dazu, dass Hunderttausende Menschen aus der Ukraine nach Deutschland kamen. Auch in Bonn leben mit uns seit dem Kriegsausbruch ein paar Tausend geflüchtete Kinder, Frauen und Ältere.

Die Begegnung mit den Geflüchteten aus der Ukraine eröffnet uns eine andere Tür und erweitert unseren Horizont, dass die Fluchtgründe der Geflüchteten sehr unterschiedlich sind. Dennoch haben alle Geflüchteten eins gemeinsam: Leid, Schmerz, Tod und Elend, die durch den Krieg verursacht wurden. Jeder Geflüchtete hat eine andere Erfahrung seines Lebensschicksals, die er mit sich lebenslang trägt… Es bleiben immer Erinnerungen zurück, mit denen jeder unterschiedlich umgeht.

Eine Besonderheit des Projektes ist es, Lebensgeschichten der Fotografierten in den Raum zu stellen, darzustellen, was sie in dem Moment denken, fühlen sowie die Geschichte ihrer Flucht und Vertreibung aus ihrer Heimat in Bild und Text setzen.

Wie fühlt man sich, wenn man von einem Tag auf den anderen alles verliert, man sich selbst in Gefahr befindet und seine Heimat verlassen muss? Empfindet man das eigene Leben im Zufluchtsland als segensreich oder als verflucht? Kann sich ein als verflucht empfundenes Leben in ein segensreiches verwandeln? Wird das Zufluchtsland eine neue Heimat sein? Oder hofft man, dass man so schnell wie möglich nach Hause zurückkehrt? Allen Geflüchteten bleibt die Hoffnung, in Frieden und Würde zu leben.

Die porträtierten Geflüchteten aus der Ukraine werden uns mit Erzählungen neue Perspektiven aufzeigen, wie wir mit anderen Menschen umgehen sollen. Durch Begegnung schaffen wir neue Räume, die anderen kennenzulernen und gemeinsam in Frieden zu leben.

Mit dem Projekt wird die menschliche Ebene der Flucht und Vertreibung in der Gegenwart auf vielfältige Weise sicht- und erlebbar gemacht. Dabei entstehen Tiefe, Öffnung und Vertrautheit zugleich.

Innovativ an diesem Projekt ist, dass die emotionalen und rationalen bzw. Wissensinhalte miteinander verwoben werden und sich gegenseitig ergänzen, damit die durch Krieg erlebte Traurigkeit, das Leid und auch die Hoffnung uns hier die Tür öffnen, damit wir aus der Perspektive derer, die vor Krieg geflohen sind, lernen, was Kriege verursachen.


 

Neues Projekt „Gemeinsam Wohnen in Bonn“ (GeWiB)

Ehrenamtliche gesucht 

Das Projekt „Gemeinsam wohnen in Bonn“ GeWiB ist Mitte Mai 2022 unter der Trägerschaft der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) / Integrationsagentur gestartet.

Kooperationspartner sind das Diakonische Werk Bonn und Region sowie der katholische Kirchengemeindeverband Bad Godesberg. Finanziert wird das Projekt zu einem großen Teil vom Amt für Integration und Vielfalt der Stadt Bonn. 

Das Ziel des Projektes ist es, ehrenamtliche Pat*innen zu gewinnen und zu begleiten, die geflüchtete Menschen bei der Wohnungssuche unterstützen. Denn der Wohnungsmarkt in Bonn ist bekanntlich sehr angespannt. Es ist besonders schwer für geflüchtete Menschen, eine neue Wohnung zu finden. Viele von ihnen leben seit Jahren in städtischen Gemeinschaftsunterkünften. 

Genau hier setzt das neue Projekt GewiB an: Ehrenamtliche Pat*innen für die Wohnungssuche können durch ihre Unterstützung praktische Hilfe leisten und machen gleichzeitig durch ihren Einsatz deutlich, dass geflüchtete Menschen in ihrer prekären Situation nicht allein gelassen werden und dass Anteil an ihrem Schicksal genommen wird. Das Thema Wohnungssuche für geflüchtete Menschen erfährt dadurch eine gesamtgesellschaftliche Relevanz. 

Die Ehrenamtlichen werden durch zwei Koordinator*innen des Projektes unterstützt: Ibrahim Al-Haifi (in Bad Godesberg) und Zsófia Poták (in Bonn-Innenstadt). In festen Sprechstunden leiten sie die Ehrenamtlichen an, stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite und tragen so zu einem guten Gelingen der übernommenen Patenschaften bei. Für die Freiwilligen sind zudem eine Schulung zu relevanten Themen und Austauschtreffen geplant. Bei Bedarf können auch Sprachmittler*innen mit ins Boot geholt werden. 

Wir erreichen unsere Zielgruppen der Ehrenamtlichen primär über bestehende Ehrenamtspools und Kirchengemeinden. Überwiegend werden geflüchtete Menschen aus Sammelunterkünften in Zusammenarbeit mit Sozialarbeiter*innen im Rahmen des Projektes unterstützt. 

Haben Sie Lust, das Projekt als Ehrenamtliche*r zu unterstützen? 

Haben Sie noch Fragen oder Anregungen? Bitte nehmen Sie Kontakt auf zu Ibrahim Al-Haifi oder Zsófia Poták unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0157 3394 5702. 

Die Projektkoordinatoren stellen sich vor:

Ibrahim Al-Haifi 

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Mein Name ist Ibrahim Al-Haifi. Ich arbeite schon seit 2016 als Ehrenamtlicher in der Flüchtlingshilfe in Bonn. In diesen Jahren habe ich geflüchtete Familien dabei unterstützt, sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen und sich langsam in Deutschland zurechtzufinden.

Obwohl es Anlaufstellen für die Wohnungssuche in Bonn gibt, wird es immer schwieriger, für Familien aus städtischen Sammelunterkünften eine Wohnung zu mieten. Ich bin überzeugt, dass wenn diese Familien kein normales Zuhause finden, Integration in die Gesellschaft nicht erreicht werden kann.

Als ich von dem Projekt “Gemeinsam Wohnen in Bonn – GeWiB“ gehört habe, war ich mir sicher, dass das ein wichtiger Bestandteil sein wird, diesen Familien zu helfen, sich endlich in ihrer neuen Heimat zuhause zu fühlen. Ich hoffe mit meiner Beteiligung als Koordinator der Ehrenamtlichen, die an diesem Projekt in Bonn-Bad Godesberg und Umgebung arbeiten werden, einen positiven Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderung beizutragen.

Zsófia Poták 

thumbnail Poták Zsófia 2

Mein Name ist Zsófia Poták. Ich unterstütze das Projekt „Gemeinsam Wohnen in Bonn“ (GeWiB) als Koordinatorin für ehrenamtliche Pat*innen für die Wohnungssuche (in Bonn). Besonders Menschen mit Migrationsgeschichte und geflüchtete Menschen haben es sehr schwer, eine Wohnung zu finden. Ich setze mich in diesem Projekt dafür ein, dass über die Unterstützung durch Ehrenamtliche die Chancen für geflüchtete Menschen bei der Wohnungssuche verbessert werden. Denn es ist wichtig, dass die Stadtgesellschaft auf die prekäre Wohnungssituation von geflüchteten Menschen in Bonn aufmerksam wird.

Logo EMFA  Logo DiakonieLogo Kirchenkreis Bonn

Logo Kirchengemeindeverband Bad GodesbergLogo Runder Tisch Bad Godesberg        Logo Stadt Bonn  Mieterbund

 


Vielfaltsfest

Am 12. Juni 2022 fand als alljährliche traditionelle Bonner Vielfaltsfest statt.

Auch die EMFA / Integrationsagentur beteiligte sich gemeinsam mit dem Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V. unter dem Dach des MIGRApolis – Hauses der Vielfalt mit einem Stand an dem Fest.

Vielfaltsfest 1  Mitarbeiterinnen des Hauses am Stand von EMFA und BIM; Foto: Hıdır Çelik

Vielfaltsfest 2  

Katja Dörner, Oberbürgermeisterin der Bundesstadt Bonn, besuchte unseren Stand (hier mit Dr. Hıdır Çelik); Foto: René-Marius Westfehling


 

"Markt der Möglichkeiten": 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland

Am 17. Mai 2022 fand in der Gesamtschule Bonns Fünfte in Bonn-Kessenich ein "Markt der Möglichkeiten" zum Thema "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" mit einem Bühnenprogramm statt. Dabei sind Zeitzeugen und Jugendliche mit Beiträgen zum Thema zu Wort gekommen.

Die EMFA / Integrationsagentur beteiligte sich an der Veranstaltung im Rahmen ihres Projektes "Gemeinsam gegen Hass und Antisemitismus in Bonn" mit Roll-ups, auf denen Aussagen gegen Judenfindlichkeit zu sehen sind. 

Es ist und bleibt immens wichtig, sich mit Aktionen wie dieser des Problems bewusst zu werden und im Engagement nicht nachzulassen. Wir werden weiterhin bereit sein, bei Anfragen mit unserer Ausstellung in Schulen zu gehen und mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen. 

Bonns Fünfte 5 1600  Bonns Fünfte 7 1600  Bonns Fünfte 9 1600

Dr. Hıdır Çelik, Leiter der EMFA / Integrationsagentur, im Gespräch mit Jugendlichen und mit der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde Bonn, Dr. Margaret Traub (rechtes Bild, 2.v.l.);
Fotos: Ulrich Püschmann


 

Ukrainische Kinder entdecken Bonn während der Ferienbetreuung

Vom 19. bis 21. April 2022 hat das Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM e.V.) gemeinsam mit der EMFA / Integrationsagentur ein Ferienangebot für ukrainische Kinder im MIGRApolis angeboten. Neun Kinder zwischen 8 und 12 Jahren waren an den drei Tagen zusammen unterwegs und entdeckten Bonn.

Unter der Leitung von Anna Graf und mit der Unterstützung von mehreren Ehrenamtlichen konnten sich die Kinder in einer Stadtführung auf den Spuren Beethovens ein Bild von der Stadt machen und den weltberühmten Komponisten besser kennen lernen. Der anschließende Besuch im Beethovenhaus beeindruckte sie sehr. Am letzten Tag standen Sport und Spiele auf der Hofgartenwiese auf dem Programm. Dabei konnten sich alle noch mal richtig austoben und die Ferien in vollen Zügen genießen.

Wir danken allen Beteiligten für die schöne Zeit sowie unseren Privatspender*innen und weiteren Förderern für die finanzielle Unterstützung.

(Text: Marianne Hanke Barajas, BIM e.V.)

Ansprechpartnerinnen:

Anna Heinzel (BIM e.V.)
Carina Pfeil (EMFA / Integrationsagentur)

EMFA Logo BIM

Ferienfreizeit1   Ferienfreizeit2 Ferienfreizeit3 


 

Leuchtturm Mariupol – Patenschaft und Hilfe für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine

Neues Projekt mit Förderung durch Aktion Mensch

Aktion Mensch          EMFA Logo

Das Projekt "Leuchtturm Mariupol - Patenschaft für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine" wird von der EMFA / Integrationsagentur ab dem 1. Juni 2022 ein Jahr lang durchgeführt und von der Aktion Mensch gefördert. Es verfolgt das Ziel, durch erhöhte / verstärkte Patenschaften für Kinder und Jugendliche ihre gesellschaftlichen Teilhabe zu erhöhen sowie Kriegstraumata aufzuarbeiten. Dadurch wird die schulische sowie berufliche Integration erleichtert und ermöglicht.

Die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen wird aktiv eingebunden: Das Projekt schafft Orte und partizipative Netzwerke für Begegnungen in Sozialräumen, um gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen Aktivitäten zu gestalten und zu erleben sowie (Selbst-)Isolation und Traumata aus dem Krieg zu überwinden. Die Bonner Netzwerke im Bereich Ehrenamt, Behinderung und Flucht werden fortlaufend miteinbezogen, um die Bedarfe der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu erfahren und ihnen bedarfsorientierte Unterstützung zu leisten.

Das Projekt wendet sich vor allem an Kinder und Jugendliche aus der Ukraine mit Behinderungen und Kriegstraumata. Ehrenamtliche Pat*innen werden eingesetzt, geschult und begleitet, um den Kindern und Jugendlichen zu helfen und sie zu unterstützen. Sie werden aus den evangelischen Gemeinden sowie aus unserem Netzwerk Flüchtlingsarbeit akquiriert. Die beteiligten Ehrenamtlichen gewinnen weitere interkulturelle Erfahrung in ihren Wirkungsräumen, vor allem in den Sozialräumen und Kirchengemeinden, und sie werden dabei gefördert, sich weitere interkulturelle Kompetenzen anzueignen und als Multiplikatoren zu dienen.

Als EMFA-Integrationsagentur haben wir seit über 30 Jahren eine Anlaufstelle für Geflüchtete, die durch mehrere Ehrenamtliche unterstützt werden. Darüber hinaus haben wir ehrenamtlich Engagierte in den evangelischen Gemeinden. Dieser Personenkreis wird für das Projekt aktiviert und wirkt als Multiplikator*in. Inzwischen haben sich Kinder und Jugendliche aus der Ukraine bei einigen unserer Gemeinden gemeldet, die bereits von den Gemeinden in Obhut genommen wurden. Wir gehen davon aus, dass die Zahl der geflüchteten Kinder und Jugendlichen in der nächsten Zeit steigen wird.

Wir ereichen unsere Zielgruppe über evangelische Gemeinden und über unsere bestehenden Netzwerke. Wir haben bereits einige Netzwerke in den Bereichen Flüchtlings- und Integrationsarbeit sowie Gesundheit / Behinderung (www.fbk-bonn.de). Weiterhin kooperieren wir mit dem Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V., mit dem wir ein Haus teilen. Das BIM ist als anerkannter Träger der Jugendhilfe in der Lage, die Zielgruppe anzusprechen und auf unser Projekt zu verweisen. Darüber hinaus erreichen wir die Kinder und Jugendlichen auch über die Jugendhilfeeinrichtungen der verschiedenen evangelischen Gemeinden in Bonn und der Region. Die EMFA-Integrationsagentur Bonn verfügt über langjährige Projekterfahrung, eine etablierte Sozial- und Flüchtlingsberatung sowie eine starke Vernetzung mit evangelischen Gemeinden und Netzwerkpartnern. Sie führt Kulturaktivitäten und Angebote für geflüchtete Kinder durch. Dadurch bestehen langjährige Verbindungen zu den Ehrenamtlichen.

Standorte des Projektes:
a) im Bonner Norden, hier insbesondere in den Ortsteilen Tannenbusch, Auerberg, Dransdorf und Bonn-Castell, wo zahlreiche Migrant*innenselbstgruppen beheimatet sind.
b) im MIGRApolis - Haus der Vielfalt in der Bonner Innenstadt
c) in den Evangelischen Gemeinden in Bonn
d) in den Sozialräumen der Kooperationspartner*innen, wo sie ihre Aktivitäten stattfinden lassen
e) in/an vielfältigen weiteren Kulturstandorten und Beratungsstellen in der Bundesstadt Bonn


 

Gemeinsam für Inklusion und Gleichstellung auf dem Bonner Münsterplatz

Aktionstag „Solidarität mit Menschen mit Behinderung in Bonn“ am 05.05.2022
Von J. Michael Fischell

Bei strahlendem Sonnenschein wurden am 5. Mai 2022 auf dem Bonner Münsterplatz unter dem Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel!“ die Interessen von Menschen mit Behinderung sicht- und hörbar gemacht. Anlass war der `Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung“. Die Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V. hatte eingeladen, und viele (Selbsthilfe-)Gruppen sowie Vereine stellten mit vielen Aktionen und Infoständen ihre Arbeit vor. Ein schönes Bühnenprogramm mit zahlreichen Gesprächen und viel Bewegung im sprichwörtlichen Sinne fand erfreulichen Anklang.

Ein aktiver Teilnehmer des Gleichstellungstages war der Referent der EMFA /Integrationsagentur Bonn, J. Michael Fischell. Auf der Bühne und am Stand der Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V. informierte er über die ´Selbsthilfegruppe geflüchteter / zugewanderter Menschen mit Beeinträchtigungen / Gesundheitseinschränkungen` und andere Projekte der EMFA / Integrationsagentur. Er berichtete, wie Selbsthilfe dazu beitragen kann, die Lebenssituation geflüchteter Menschen, von Migrant*innen mit Behinderung zu verbessern sowie den Zugang zu Gesundheits- und Teilhabeleistungen zu unterstützen.

J. Michael Fischell ist außerdem stellvertretender Vorsitzender der Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V.

Die EMFA / Integrationsagentur hat sich mit einem Stand am Aktionstag beteiligt. J. Michael Fischell hat die EMFA dort vertreten.

Solidaritätstag 1 Solidaritätstag 2 Solidaritätstag 3 

J. Michael Fischell, Fotos: Hıdır Çelik


 

Friedens-Aktionstag und Picknick auf dem X-tra Platz der Kreuzkirche

77 Jahre Ende des Zweiten Weltkrieges – Unsere Hoffnungen und Visionen für den Frieden jetzt

Am Sonntag, dem 8. Mai 2022, veranstalteten der Evangelische Kirchenkreis und das Evangelische Forum Bonn anlässlich des 77. Jahrestages des Kriegsendes einen Friedensaktionstag auf dem X-tra Platz vor der Kreuzkirche.

Bei gemeinsamem Picknick, Gesprächen und wunderschöner ukrainischer Gesangsbegleitung wurden Zeichen für den Frieden in der Ukraine und für die ganze Welt gesetzt.

Zu Gast waren u.a. der rheinische Präses, Dr. Thorsten Latzel, die Bonner Oberbürgermeisterin Katja Dörner und die Integrationsbeauftragte Coletta Manemann mit Redebeiträgen zu Visionen des Friedens und Berichten aus der Bonner Geflüchtetenarbeit.

Die Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) / Integrationsagentur stellte gemeinsam mit der Diakonie ihre Unterstützungsangebote für Geflüchtete vor und berichtete von alltäglichen Herausforderungen und Erfolgserlebnissen.

Aktionstag 08 05 22 Foto: Dirk Meier