Im Rahmen der Interkulturellen Woche fand am 28. September 2020 im MIGRApolis – Haus der Vielfalt die Informationsveranstaltung: „Nachbarschaftshelfer – Unterstützungsangebote im Alltag für Menschen mit Pflegebedarf oder einer Behinderung“ statt. Sie richtete sich insbesondere an ehrenamtliche und hauptamtliche Berater*innen und Begleiter*innen von Menschen mit Migrationsgeschichte.
Die sachkundigen Referentinnen Martina Romeike und Friederike Arps vom Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland erläuterten praxisbezogen Voraussetzungen und Einsatzmöglichkeiten des Entlastungsbetrages. Im Austausch mit den Zuhörer*innen wurden Fragen erörtert wie: Wer kann den Entlastungsbetrag nutzen? Wer darf den Entlastungsbetrag abrechnen? Wofür, für welche Hilfen kann der Entlastungsbetrag eingesetzt werden? Dies können Betreuungsangebote für Pflegebedürftige oder Angebote für pflegende Angehörige, wie beispielsweise individuelle Hilfen bei der Haushaltsführung, ein Theaterbesuch oder die Begleitung zum Arzt sein.
Für die Anerkennung als Nachbarschaftshelfer, bzw. Anbieter von Entlastungsleistungen benötigt man die Teilnahme an einem Nachbarschaftshelferkurs. Die nächsten (kostenlosen) Kurse finden am 30./31.10. in Köln und am 6./7.11. in Bonn statt. Es sind noch Plätze frei!
Wer Fragen zu den Kursen oder auch zum Thema hat, kann sich jederzeit an Frau Romeike oder Frau Arps wenden (Tel. 02203-3691-11170, E-Mail: [email protected]). Ebenfalls gerne, so das Angebot der Referent*innen, beraten sie Vereine oder Institutionen bei der Planung von (auch mehrsprachigen) Nachbarschaftshelferkursen, oder speziell für Menschen mit Behinderungen.
Für diese Veranstaltung kooperierten das Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland mit der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn / Integrationsagentur.
Bericht: J. Michael Fischell (Dipl. Soz. Wiss.)