Gebete zu Flucht und Migration während der Corona-Pandemie 2020
Die Corona-Pandemie erschütterte das gesellschaftliche Leben überall auf der Welt. Aufgrund der besonderen Situation in einer fremden Umgebung trafen und treffen die Auswirkungen Geflüchtete, Migranten und alle, die sich um sie kümmern, sehr. Es entstand eine große Sehnsucht nach Halt. Beten särkt in solchen Krisen spirituell die Resilienz. Beten ist darüber hinaus Solidarität als Eintreten für andere und ihre Sorgen und Nöte.
Vom 8. April bis 21. Mai 2020 bot Dirk Voos jeden Morgen einen Gebetsimpuls mit einer kurzen Erläuterung an. Diese Impulse sind nicht nur ein Zeitzeugnis für die weltweiten Auswirkungen der Pandemie auf Geflüchtete, sie können auch weiter auf die jeweilig aktuelle Situationen übertragen werden und zum Beten anregen.
Free Pen Verlag, Bonn 2021
Klappenbroschur | 118 S. | 1. Auflage 2021 | ISBN 978-3-945177-88-4
€ 10,00
Das Gebetbuch „Wachet und betet“ von Dirk Voos ist ein schönes Dokument dafür, wie gläubige Menschen Gott gegenüber konkret werden – Das Leid und die Sorgen und zugleich die Potenziale von uns allen ihm darlegen und seine Antwort erwarten. So konkret, dass es manchmal wie ein Gebets-Tagebuch wirkt (S. 94/95). Darin liegt ein Stärke des Gebetbuches. Es reizt dazu, es gleich zu tun: Das Geschehen zu analysieren und das Destillat Gott darzubringen. Zugleich aber liegt darin etwas Manna-haftes: Die Analysen und Bitten gehören in ihren zeitlichen Kontext, können und sollen jedoch nicht lange vorhalten. Aber der Weg der Gottesbegegnung, also die Weise, ist nicht an seinen Kontext gebunden. Und darin liegt ein dauerhafter Wert von „Wachet und betet“.
Pfarrer Alexander Liermann, Frankfurt