Das Interesse der Ukrainer an europäischer Tradition ist außerordentlich, gerne und bereitwillig nehmen sie Eindrücke auf, welche die Bräuche und Gepflogenheiten der westlichen Kultur bieten.
Deswegen ist es fast schon ein Muss, dass mit dem Projekt „Leuchtturm Mariupol“ jeden Monat verschiedene Museen, Städte oder Länder besucht und erkunden werden.
Diesmal war im Mai 2023 die Hauptstadt der Niederlande, Amsterdam, an der Reihe. Nach einer ungefähr dreistündigen Zugfahrt haben wir die wunderschöne Stadt Amsterdam erreicht, im Land, in dem unter anderem Van Gogh, Vermeer, Anne Frank und Rembrandt lebten.
Außergewöhnliche Architektur mit prächtigen Backsteinfassaden in unterschiedlichen Formen, Strukturen und Design fällt dem Betrachter sofort ins Auge. Die Vielfalt der Museen stellt den Besucher vor die Herausforderung, welche man besuchen sollte: das Van Gogh Museum oder das Rijksmuseum, in welchem über 5.000 Gemälde aus 800 Jahren niederländischer Geschichte aufbewahrt werden oder das Museum „Het Rembrandthuis“…
Besonders beeindruckend fanden die Ukrainer die auf ca. fünf Millionen Holzpfählen erbaute Stadt Amsterdam. Der Bau des bekannten Grachtengürtels wurde 1612 begonnen und nach ungefähr 40 Jahren beendet. (Es gibt fünf verschiedene Grachten.) Durch die Kanäle wurden Hauptgüter in die Stadt transportiert.
Deswegen war eine Bootsfahrt durch verschiedene Grachten der Stadt ein Muss. Die schiefen Häuser, die im Wasser wie Puppenhäuser hin und her schaukelten, die hölzerne Brücke (Magere Brug), das Opernhaus (Dutch National Opera) und der Hauptbahnhof Amsterdam Centraal Station hinterlassen aus der Wasser-Perspektive unzerstörbare Eindrücke.
In der Fußgängerzone eine Kleinigkeit zu sich zu nehmen war ein Muss, und dann war auch der Tagesausflug nach Amsterdam zu Ende.
Projekt „Leuchtturm Mariupol“
Dr. Nino Muentnich