Projekte
Die Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn veranstaltet und unterstützt regelmäßig interkulturelle Projekte in Bonn und Umgebung. Auf dieser Seite können Sie sich über eine Auswahl der Projekte der letzten Jahre informieren.
Im April 2014 wurde das Projekt des Netzwerks Flüchtlinge initiiert, mit dem Ziel, den Einsatz und die Arbeit von Ehrenamtlichen, den Kirchenkreisen und anderen Initiativen in und um Bonn besser zu vernetzen und zu koordinieren.
Namysto im Haus MIGRApolis
Unsere ukrainischen Freunde von "Namysto" haben heute hier im MIGRApolis - Haus der Vielfalt ein Benefizkonzert in einer freundlichen Atmosphäre gegeben.
Die verschiedenen Auftritte, darunter ukrainische Volkslieder im Chorgesang, wunderschöne Soli auf der Bandura und erfrischende Kinderstimmen, waren einzigartig und individuell, wie Perlen, eingefädelt auf eine Namysto-Kette.
Zusammen ergaben sie ein harmonisches und ausgewogenes Programm, das über eine Stunde dauerte.
Die Chormitglieder haben es sich zum Ziel gesetzt, die ukrainische Kultur zu unterstützen und sie den Bürgern von Bonn näherzubringen.
Wir möchten uns herzlich bei "Namysto" und dem Klub „Freundschaft" bedanken, der das Konzert organisiert und den Mitgliedern des Chors Proberäume zur Verfügung gestellt hat.
Ein besonderer Dank geht an das Projekt "Leuchtturm Mariupol - Patenschaft und Hilfe für geflüchtete Kinder und Jugendliche aus der Ukraine" der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit (EMFA e.V.), das von Aktion Mensch e.V. und dem Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM e.V.) gefördert wird.
Quelle: Fotografien von Pavel Demchenko
Wegweiser - Familien fit machen für Kitas und Schule
Anregungen für eine gelungene Integration für Familien mit Migrations- oder Fluchthintergrund.
Lasst uns ins Gespräch kommen!
Hier geht´s zur Broschüre: Wegweiser.pdf
Prävention gegen Hass und Antisemitismus
Wir wollen nicht schweigen, wir wollen nicht ignorieren.
Das Projekt Prävention gegen Hass und Antisemitismus möchte das Bewusstsein für Fremdenfeindlichkeit stärken und und im Miteinander Wertschätzung erzeugen!
Hier geht´s zur Broschüre: Praevention.pdf
Hoffnung und Trauer ins Gesicht geschrieben
Warum sind wir hier?
Geflüchtete aus der Ukraine erzählen über ihre Flucht nach Deutschland.
Fotoausstellung und Publikation: Bildreihen und Texte
Ukrainische Musikjugendgruppe aus Kiew zu Gast bei der Bonner Buchmesse Migration 2007; Bild: Archiv EMFA / Integrationsagentur
Neues Projekt der EMFA / Integrationsagentur
Täglich überschreiten Menschen Grenzen, sowohl kulturelle als auch persönliche; viele von denen auf der Flucht vor Kriegen, Klimawandel und Krisen.
Mit dem Projekt „Warum sind wir hier?“ werden Geflüchtete aus der Ukraine porträtiert und ihre Geschichten dokumentiert. „Warum sind wir hier?“, diese Frage wird aus der Sicht der Geflüchteten eine Antwort finden, bevor wir sie ihnen stellen. Die Geflüchteten erzählen über die Gründe ihrer Flucht nach Deutschland. Der durch Russland entfachte Krieg führte dazu, dass Hunderttausende Menschen aus der Ukraine nach Deutschland kamen. Auch in Bonn leben mit uns seit dem Kriegsausbruch ein paar Tausend geflüchtete Kinder, Frauen und Ältere.
Die Begegnung mit den Geflüchteten aus der Ukraine eröffnet uns eine andere Tür und erweitert unseren Horizont, dass die Fluchtgründe der Geflüchteten sehr unterschiedlich sind. Dennoch haben alle Geflüchteten eins gemeinsam: Leid, Schmerz, Tod und Elend, die durch den Krieg verursacht wurden. Jeder Geflüchtete hat eine andere Erfahrung seines Lebensschicksals, die er mit sich lebenslang trägt… Es bleiben immer Erinnerungen zurück, mit denen jeder unterschiedlich umgeht.
Eine Besonderheit des Projektes ist es, Lebensgeschichten der Fotografierten in den Raum zu stellen, darzustellen, was sie in dem Moment denken, fühlen sowie die Geschichte ihrer Flucht und Vertreibung aus ihrer Heimat in Bild und Text setzen.
Wie fühlt man sich, wenn man von einem Tag auf den anderen alles verliert, man sich selbst in Gefahr befindet und seine Heimat verlassen muss? Empfindet man das eigene Leben im Zufluchtsland als segensreich oder als verflucht? Kann sich ein als verflucht empfundenes Leben in ein segensreiches verwandeln? Wird das Zufluchtsland eine neue Heimat sein? Oder hofft man, dass man so schnell wie möglich nach Hause zurückkehrt? Allen Geflüchteten bleibt die Hoffnung, in Frieden und Würde zu leben.
Die porträtierten Geflüchteten aus der Ukraine werden uns mit Erzählungen neue Perspektiven aufzeigen, wie wir mit anderen Menschen umgehen sollen. Durch Begegnung schaffen wir neue Räume, die anderen kennenzulernen und gemeinsam in Frieden zu leben.
Mit dem Projekt wird die menschliche Ebene der Flucht und Vertreibung in der Gegenwart auf vielfältige Weise sicht- und erlebbar gemacht. Dabei entstehen Tiefe, Öffnung und Vertrautheit zugleich.
Innovativ an diesem Projekt ist, dass die emotionalen und rationalen bzw. Wissensinhalte miteinander verwoben werden und sich gegenseitig ergänzen, damit die durch Krieg erlebte Traurigkeit, das Leid und auch die Hoffnung uns hier die Tür öffnen, damit wir aus der Perspektive derer, die vor Krieg geflohen sind, lernen, was Kriege verursachen.
Neues Projekt „Gemeinsam Wohnen in Bonn“ (GeWiB)
Ehrenamtliche gesucht
Das Projekt „Gemeinsam wohnen in Bonn“ GeWiB ist Mitte Mai 2022 unter der Trägerschaft der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) / Integrationsagentur gestartet.
Kooperationspartner sind das Diakonische Werk Bonn und Region sowie der katholische Kirchengemeindeverband Bad Godesberg. Finanziert wird das Projekt zu einem großen Teil vom Amt für Integration und Vielfalt der Stadt Bonn.
Das Ziel des Projektes ist es, ehrenamtliche Pat*innen zu gewinnen und zu begleiten, die geflüchtete Menschen bei der Wohnungssuche unterstützen. Denn der Wohnungsmarkt in Bonn ist bekanntlich sehr angespannt. Es ist besonders schwer für geflüchtete Menschen, eine neue Wohnung zu finden. Viele von ihnen leben seit Jahren in städtischen Gemeinschaftsunterkünften.
Genau hier setzt das neue Projekt GewiB an: Ehrenamtliche Pat*innen für die Wohnungssuche können durch ihre Unterstützung praktische Hilfe leisten und machen gleichzeitig durch ihren Einsatz deutlich, dass geflüchtete Menschen in ihrer prekären Situation nicht allein gelassen werden und dass Anteil an ihrem Schicksal genommen wird. Das Thema Wohnungssuche für geflüchtete Menschen erfährt dadurch eine gesamtgesellschaftliche Relevanz.
Die Ehrenamtlichen werden durch zwei Koordinator*innen des Projektes unterstützt: Ibrahim Al-Haifi (in Bad Godesberg) und Zsófia Poták (in Bonn-Innenstadt). In festen Sprechstunden leiten sie die Ehrenamtlichen an, stehen ihnen mit Rat und Tat zur Seite und tragen so zu einem guten Gelingen der übernommenen Patenschaften bei. Für die Freiwilligen sind zudem eine Schulung zu relevanten Themen und Austauschtreffen geplant. Bei Bedarf können auch Sprachmittler*innen mit ins Boot geholt werden.
Wir erreichen unsere Zielgruppen der Ehrenamtlichen primär über bestehende Ehrenamtspools und Kirchengemeinden. Überwiegend werden geflüchtete Menschen aus Sammelunterkünften in Zusammenarbeit mit Sozialarbeiter*innen im Rahmen des Projektes unterstützt.
Haben Sie Lust, das Projekt als Ehrenamtliche*r zu unterstützen?
Haben Sie noch Fragen oder Anregungen? Bitte nehmen Sie Kontakt auf zu Ibrahim Al-Haifi oder Zsófia Poták unter: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder 0157 3394 5702.
Die Projektkoordinatoren stellen sich vor:
Ibrahim Al-Haifi
Mein Name ist Ibrahim Al-Haifi. Ich arbeite schon seit 2016 als Ehrenamtlicher in der Flüchtlingshilfe in Bonn. In diesen Jahren habe ich geflüchtete Familien dabei unterstützt, sich an ihr neues Zuhause zu gewöhnen und sich langsam in Deutschland zurechtzufinden.
Obwohl es Anlaufstellen für die Wohnungssuche in Bonn gibt, wird es immer schwieriger, für Familien aus städtischen Sammelunterkünften eine Wohnung zu mieten. Ich bin überzeugt, dass wenn diese Familien kein normales Zuhause finden, Integration in die Gesellschaft nicht erreicht werden kann.
Als ich von dem Projekt “Gemeinsam Wohnen in Bonn – GeWiB“ gehört habe, war ich mir sicher, dass das ein wichtiger Bestandteil sein wird, diesen Familien zu helfen, sich endlich in ihrer neuen Heimat zuhause zu fühlen. Ich hoffe mit meiner Beteiligung als Koordinator der Ehrenamtlichen, die an diesem Projekt in Bonn-Bad Godesberg und Umgebung arbeiten werden, einen positiven Beitrag zur Bewältigung dieser Herausforderung beizutragen.
Zsófia Poták
Mein Name ist Zsófia Poták. Ich unterstütze das Projekt „Gemeinsam Wohnen in Bonn“ (GeWiB) als Koordinatorin für ehrenamtliche Pat*innen für die Wohnungssuche (in Bonn). Besonders Menschen mit Migrationsgeschichte und geflüchtete Menschen haben es sehr schwer, eine Wohnung zu finden. Ich setze mich in diesem Projekt dafür ein, dass über die Unterstützung durch Ehrenamtliche die Chancen für geflüchtete Menschen bei der Wohnungssuche verbessert werden. Denn es ist wichtig, dass die Stadtgesellschaft auf die prekäre Wohnungssituation von geflüchteten Menschen in Bonn aufmerksam wird.
"Leuchtturm Mariupol - Patenschaft für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine"
Neues Projekt mit Förderung durch Aktion Mensch
Das Projekt "Leuchtturm Mariupol - Patenschaft für Kinder und Jugendliche aus der Ukraine" wird von der EMFA / Integrationsagentur ab dem 1. Juni 2022 ein Jahr lang durchgeführt und von der Aktion Mensch gefördert. Es verfolgt das Ziel, durch erhöhte / verstärkte Patenschaften für Kinder und Jugendliche ihre gesellschaftlichen Teilhabe zu erhöhen sowie Kriegstraumata aufzuarbeiten. Dadurch wird die schulische sowie berufliche Integration erleichtert und ermöglicht.
Die Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen wird aktiv eingebunden: Das Projekt schafft Orte und partizipative Netzwerke für Begegnungen in Sozialräumen, um gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen Aktivitäten zu gestalten und zu erleben sowie (Selbst-)Isolation und Traumata aus dem Krieg zu überwinden. Die Bonner Netzwerke im Bereich Ehrenamt, Behinderung und Flucht werden fortlaufend miteinbezogen, um die Bedarfe der betroffenen Kinder und Jugendlichen zu erfahren und ihnen bedarfsorientierte Unterstützung zu leisten.
Das Projekt wendet sich vor allem an Kinder und Jugendliche aus der Ukraine mit Behinderungen und Kriegstraumata. Ehrenamtliche Pat*innen werden eingesetzt, geschult und begleitet, um den Kindern und Jugendlichen zu helfen und sie zu unterstützen. Sie werden aus den evangelischen Gemeinden sowie aus unserem Netzwerk Flüchtlingsarbeit akquiriert. Die beteiligten Ehrenamtlichen gewinnen weitere interkulturelle Erfahrung in ihren Wirkungsräumen, vor allem in den Sozialräumen und Kirchengemeinden, und sie werden dabei gefördert, sich weitere interkulturelle Kompetenzen anzueignen und als Multiplikatoren zu dienen.
Als EMFA-Integrationsagentur haben wir seit über 30 Jahren eine Anlaufstelle für Geflüchtete, die durch mehrere Ehrenamtliche unterstützt werden. Darüber hinaus haben wir ehrenamtlich Engagierte in den evangelischen Gemeinden. Dieser Personenkreis wird für das Projekt aktiviert und wirkt als Multiplikator*in. Inzwischen haben sich Kinder und Jugendliche aus der Ukraine bei einigen unserer Gemeinden gemeldet, die bereits von den Gemeinden in Obhut genommen wurden. Wir gehen davon aus, dass die Zahl der geflüchteten Kinder und Jugendlichen in der nächsten Zeit steigen wird.
Wir ereichen unsere Zielgruppe über evangelische Gemeinden und über unsere bestehenden Netzwerke. Wir haben bereits einige Netzwerke in den Bereichen Flüchtlings- und Integrationsarbeit sowie Gesundheit / Behinderung (www.fbk-bonn.de). Weiterhin kooperieren wir mit dem Bonner Institut für Migrationsforschung und Interkulturelles Lernen (BIM) e.V., mit dem wir ein Haus teilen. Das BIM ist als anerkannter Träger der Jugendhilfe in der Lage, die Zielgruppe anzusprechen und auf unser Projekt zu verweisen. Darüber hinaus erreichen wir die Kinder und Jugendlichen auch über die Jugendhilfeeinrichtungen der verschiedenen evangelischen Gemeinden in Bonn und der Region. Die EMFA-Integrationsagentur Bonn verfügt über langjährige Projekterfahrung, eine etablierte Sozial- und Flüchtlingsberatung sowie eine starke Vernetzung mit evangelischen Gemeinden und Netzwerkpartnern. Sie führt Kulturaktivitäten und Angebote für geflüchtete Kinder durch. Dadurch bestehen langjährige Verbindungen zu den Ehrenamtlichen.
Standorte des Projektes:
a) im Bonner Norden, hier insbesondere in den Ortsteilen Tannenbusch, Auerberg, Dransdorf und Bonn-Castell, wo zahlreiche Migrant*innenselbstgruppen beheimatet sind.
b) im MIGRApolis - Haus der Vielfalt in der Bonner Innenstadt
c) in den Evangelischen Gemeinden in Bonn
d) in den Sozialräumen der Kooperationspartner*innen, wo sie ihre Aktivitäten stattfinden lassen
e) in/an vielfältigen weiteren Kulturstandorten und Beratungsstellen in der Bundesstadt Bonn
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Aktivitäten im Rahmen des Projektes:
Sozialberatung
Im Rahmen des Projektes bieten wir Sozialberatung für Geflüchtete, Kinder und Jugendliche aus der Ukraine an:
Jeden Montag, 12:00 - 14:00 Uhr
Ort: MIGRApolis - Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16-18 (Erdgeschoss), 53111 Bonn-Innenstadt
Telefon: 0228 - 69 74 91
Wir freuen uns, Ihnen helfen zu können.
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Begegnungscafé
Im Begegnungscafé haben Sie die Möglichkeit, sich kennenzulernen und ins Gespräch zu kommen.
Ort: Kreuzkirchengemeinde, An der Evangelischen Kirche 6, 53113 Bonn (am Kaiserplatz)
Wir freuen uns auf Sie!
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Sprachlernkurs
Spielen - Unterhalten - Lernen
Deutsch lernen und das Gelernte wiederholen, durch spannende Lernspiele, Schreibübungen, kleinere Ausflüge und jede Menge Spaß, bietet im Rahmen des Projektes der Bildungskreis für Kinder vom 7. bis zum 11. Lebensjahr.
Der Unterricht wird im Rahmen des Ferienprogramms stattfinden.
Wann? Vom 20. Juli bis 5. August 2022, jeden Mittwoch und Freitag von 12:00 bis 14:00 Uhr
Wo?: MIGRApolis - Haus der Vielfalt, Brüdergasse 16 - 18, 3. OG, 53111 Bonn
Liebe Kinder, wir freuen uns auf Euch!
1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland
Jüdische Zeitreise durch 1700 Jahre Geschichte
EMFA / Integrationsagentur als Kooperationspartner des Projektes
Das Multimedia-Projekt: "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland" ist besonders für Schulen konzipiert. Mit dem Projekt wird ein modern gestalteter Trailer für den Schulunterricht gestaltet. Durch neun Stationen soll auf die Jahrhunderte alte Geschichte der Juden auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands aufmerksam gemacht werden, von der Spätantike über das Mittelalter zur Gegenwart.
Jüdisches Leben in seiner Vielfalt, nicht nur die Verfolgungsperspektive und Holocaust, wird in diesen Stationen angesprochen. Die Schüler sollen verstehen, weshalb sich ein Jude heute ausgegrenzt und verfolgt fühlen kann. Der Trailer baut weiter eine Brücke zur heutigen Situation.
Die jüdische Geschichte in Deutschland kommt im Schulunterricht nicht ausreichend vor. Es fehlt die Tiefendimension jüdischer Geschichte. Wir möchten hier Basiskenntnisse zur jüdischen Geschichte Europas vermitteln.
Mit diesem Projekt möchten wir aber auch bestehende Vorurteile und Feindschaften gegen Juden abbauen. Dabei werden wir mit Fotos, Videosequenzen, Animationen und Texten arbeiten, um die Erfahrungen jüdischen Lebens in seiner Vielfalt zu dokumentieren. Dadurch wird eine virtuelle Genealogie entstehen, die im Unterricht benutzt werden kann. Das Leben der Juden im heutigen Deutschland wird sichtbar und erlebbar gemacht.
Die Befindlichkeit der jüdischen Bevölkerung in Deutschland heute ist das abschließende Thema. Dadurch sollen Schüler sensibilisiert werden, keine Schimpfworte in Bezug auf Juden zu verwenden und den im Netz kursierenden Verschwörungsfantasien und judenfeindlichen (etwa im Deutschrap: Farid oder Kollegah) oder rechtsextremen Vorstellungen Sachinformation entgegenzuhalten.
Zudem bietet dieses Multimedia-Projekt den Schülern einen Raum, sich zu Wort zu melden und das Projekt mit eigenen Ideen mitzugestalten.
Kontakte
PD. Dr. Hıdır Çelik
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Dr. Uri Kaufmann
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Ulrich Pueschmann
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Mehr unter: https://www.juedischezeitreise.de
Multimedia-Projekt: ″Jüdische Zeitreise: 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland″
Die jüdische Geschichte in Deutschland kommt im Schulunterricht nicht ausreichend vor. Im Schulunterricht fehlt auch heute die Tiefendimension jüdischer Geschichte. Wir möchtenhier Basiskenntnisse zur jüdischen Geschichte Europas vermitteln.
Mit diesem Projekt möchten wir aber auch bestehende Vorurteile und Feindschaften gegen Juden abbauen. Dabei werden wir mit Fotos, Videosequenzen, Animationen und Texten
arbeiten, um die Erfahrungen jüdischen Lebens in seiner Vielfalt zu dokumentieren. Dadurch wird eine virtuelle Genealogie entstehen, die auch im Unterricht benutzt werden kann. Das
Leben der Juden im heutigen Deutschland wird sichtbar und erlebbar gemacht. Durch eine Webpräsentation wird in Zeiten der Pandemie eine Alternative zum Präsenzunterricht angeboten.
Das Multimedia-Projekt: ´´1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland´´ ist besonders für Schulen konzipiert.
Mit dem Projekt wird ein modern gestalteter Trailer für den Schulunterricht gestaltet. Durch acht Stationen soll auf die Jahrhunderte alte Geschichte der Juden auf dem Gebiet des heutigen Deutschlands aufmerksam gemacht werden, von der Spätantike über das Mittelalter zur Gegenwart. Jüdisches Leben in seiner Vielfalt, nicht nur die Verfolgungsperspektive, wird in diesen Stationen angesprochen. Die Schüler sollen verstehen, weshalb sich ein deutscher Jude 1933 ausgegrenzt und verfolgt fühlte. Der Trailer baut weiter eine Brücke zur heutigen Situation.
Die Befindlichkeit der jüdischen Bevölkerung in Deutschland heute ist das abschließende Thema. Dadurch sollen Schüler sensibilisiert werden, keine Schimpfworte in Bezug auf Juden zu verwenden und den im Netz kursierenden Verschwörungsphantasien und judenfeindlichen (etwa im Deutschrap: Farid oder Kollegah) oder rechtsextremen Vorstellungen Sachinformation entgegenzuhalten.
Zudem bietet dieses Multimedia-Projekt den Schülern einen Raum, sich zu Wort zu melden und das Projekt mit eigenen Ideen mitzugestalten.
Team und Assistenten:
PD. Dr. Hıdır Çelik, Wissenschaftliche Begleitung des Projektes, Leiter der EMFA / Integrationsagentur Bonn
Dr. Uri Kaufmann, Wissenschaftliche Begleitung und Text
Ulrich Püschmann, Fotografie, Video und Designberatung
Das Bonner Netzwerk „Flucht, Migration und Behinderung“
Wer sind wir?
Wir sind hauptamtliche und ehrenamtliche Akteurinnen und Akteure aus der der Flüchtlings- und Behindertenhilfe, der Migrations- und Sozialarbeit, des Gesundheits- und Pflegesektors sowie der Selbsthilfe. Wir bauen gemeinsam das „Bonner Netzwerk Flucht, Migration und Behinderung“ auf.
Wir sind dabei:
Behinderten-Gemeinschaft Bonn e.V. (Behindertenbeauftragte der Bundesstadt Bonn)
Bonner Verein für Pflege- und Gesundheitsberufe e. V.
Regionalbüro Alter, Pflege und Demenz Köln und das südliche Rheinland
Alzheimergesellschaft Bonn Rhein/Sieg e.V.
Evangelische Migrations- und Flüchtlingsarbeit Bonn (EMFA) / Integrationsagentur
Herr Khalid Eldanaf Dipl. Sozialpädagoge und Berufsbetreuer in Bonn
Frau Ulrike Graepp, Dipl. Sozialarbeiterin / „Selbsthilfegruppe Geflüchtete/Migrant*innen mit Behinderungen u/o gesundheitlichen Einschränkungen
Was wollen wir?
In Bonn lebt eine wachsende Zahl von Geflüchteten / Zuwanderinnen und Zuwanderern mit Beeinträchtigungen / Behinderung(en) und gesundheitlichen Einschränkungen. Sie und ihre Familien möchten erfahren, an wen sie sich wenden können, wenn sie Hilfen benötigen und wo sie Unterstützung und Beratung für ihre Fragen und Probleme erhalten. Es gibt es einen großen Informationsbedarf dieser Menschen bezüglich der Einrichtungen und Angebote der Behindertenhilfe, der präventiven, rehabilitativen und sozialrechtlichen Möglichkeiten und der Versorgungsstruktur des deutschen Gesundheitswesens.
Unser Ziel ist es, durch niedrigschwellige und bedürfnisgerechte Angebote der Beratung, Information, Empowerment und Unterstützung Migrantinnen und Migranten, Geflüchteten mehr Teilhabe an Gesundheit, Prävention, Pflege zu ermöglichen.
Wir möchten…
• den fachlichen Erfahrungs- und Aktionsaustausch möglichst vieler Akteurinnen und Akteuren der Sozial-, Migrationsarbeit, der Flüchtlings- und Behindertenhilfe organisieren
• insbesondere Multiplikatorinnen und Multiplikatoren aus Migranten(selbst)organisationen und der Selbsthilfe erreichen
• Migrantinnen und Migranten / Geflüchtete mit Beeinträchtigungen / Behinderung(en) und ihre Familien über Möglichkeiten der Behindertenhilfe und Selbsthilfe informieren
• die Zusammenarbeit mit anderen Initiativen und Verbänden suchen
• eine praxisorientierte Weiterbildung und Veranstaltungen anbieten
• die Öffentlichkeit informieren und sensibilisieren
Wie arbeiten wir?
• Um die Arbeitsfähigkeit des Netzwerkes zu sichern, hat sich eine (noch ausbaufähige) Steuerungsgruppe gebildet: Angesichts der aktuellen Situation organisiert sich die Steuerungsgruppe monatlich über zoom.
Wir suchen Mitmacherinnen und Mitmacher für Zusammenarbeit!
• Wir wissen, auch andere Verbände und Initiativen, zum Beispiel aus der Flüchtlings-, Behinderten- und Selbsthilfe sind, ähnlich unserem Anliegen, auf dem Weg, können viel beisteuern - wir haben keinen Alleinvertretungsanspruch!
Wir suchen mit Ihnen den Erfahrungsaustausch, sind neugierig zu erfahren was Sie tun und anbieten.
Haben Sie Fragen und/oder möchten Sie mitmachen, nehmen Sie gerne Kontakt auf!
Kontakt zum Netzwerk: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! (J. Michael Fischell, Dipl.Soz.Wiss.)
Das Netzwerk „Flucht, Migration und Behinderung“ ist Teil des Projektes: „Vielfalt und Hilfe durch Inklusion und gesundheitliche Teilhabe“
Untertitel: „Multiplikatorengestützte Beratung, Fortbildung und Empowerment für Geflüchtete / Zugewanderte mit Beeinträchtigungen / Behinderung und /oder Erkrankungen“
Projektträger ist die EMFA / Integrationsagentur. Projektleiter: Dr. Hidir Celik; Leiter der Evangelischen Migrations- und Flüchtlingsarbeit des Ev. Kirchenkreises Bonn (EMFA) / Integrationsagentur
Projektkoordination: J. Michael Fischell (Dipl.Soz.Wiss.)
Gefördert als spezifische Maßnahme im Rahmen der KOMM-AN NRW III-Projekte durch die Landesregierung NRW; in Kooperation mit der Diakonie Rheinland-Westfalen-Lippe e.V.